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Kürbiskernöl – Das schwarz-grüne Gold der Steiermark

Der Steirische Ölkürbis, auch als Gartenkürbis bekannt, liefert seit dem späten 19. Jahrhundert eine kulinarische Spezialität: Das Steirische Kürbiskernöl. Wodurch zeichnet sich Kürbiskernöl aus? Warum ist das Kürbiskernöl so gesund, worauf ist beim Kauf zu achten und wie lässt es sich verwenden? Der vorliegende Artikel liefert die Antworten zum Kürbiskernöl.

Was ist Kürbiskernöl?

Das schwarz-grüne Öl des Gartenkürbisses entsteht aufgrund gelöster Schalenpigmente beim Pressen. Dabei zeichnet sich das Kürbiskernöl aus der Steiermark durch einen intensiven, mild-würzigen Geruch und einen nussigen Geschmack aus.kürbiskerne für öl Obwohl das Kürbiskernöl bereits 1735 hergestellt wurde, hat sich erst ab 1870 das Kürbiskernöl in der Steiermark verbreitet.

Bei der Ölproduktion ist das Verfahren in der Steiermark besonders. Der überwiegende Teil der verwendeten Kürbisse
stammt aus der Steiermark, Niederösterreich liefert einen zusätzlichen, kleineren Anteil. Im Herbst ernsten schließlich Maschinen oder Feldarbeiter die Kürbisse und entkernen sie.

Die Kerne lassen sich waschen, trocknen und mahlen. Dabei beschränkt sich die Produktion nicht auf den Herbst: Die getrockneten Kerne lassen sich lagern und im Lauf des Jahres weiterverarbeiten, um Kürbiskernöl herzustellen. Des Weiteren erfolgt das Mischen der Kerne mit Wasser und Salz, um Eiweiße und Fette voneinander zu trennen, ehe die Hersteller das Ganze erhitzen und pressen.

Warum ist Kürbiskernöl so gesund?

Durch wissenschaftliche Studien ist bekannt, dass sich Kürbiskernöl vor allem positiv auf die Prostata auswirkt. Daneben sorgen Phytosterine, Linolsäure und mehrfach ungesättigte Fettsäuren für zusätzlichen Schutz gegen Herz-Kreislauferkrankungen. Sie senken ebenfalls den Cholesterinspiegel im Blut und ein hoher Anteil an Vitamin E schützt die Zellen vor einer vorzeitigen Alterung.

Für den Einkauf des Kürbiskernöls ist die sogenannte geschützte geographische Angabe (g.g.a.) wichtig. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Steirische Kürbiskernöl tatsächlich aus der Steiermark stammt und nicht etwa aus Russland oder China.

Wofür ist Kürbiskernöl gut?

Für die Lagerung von Kürbiskernöl ist vor allem auf Dunkelheit und Kälte zu achten. Es empfiehlt sich, das Öl im Kühlschrank aufzubewahren und innerhalb von 2-3 Monaten nach Öffnung der Flasche zu verbrauchen. Die ungeöffnete Flasche ist dagegen bis zu 12 Monaten haltbar.

Das Öl aus der Steiermark eignet sich vor allem für Salate und Soßen. Das Kochen mit Kürbiskernöl ist weniger üblich. Die einzige Ausnahme bildet ein kleiner Spritzer Kürbiskernöl in einer Cremesuppe, im gegarten Gemüse oder im Kürbispüree.

Relativ neu ist die Verwendung von Kürbiskernöl im Speiseeis. Ein Geschmackserlebnis stellt Vanilleeis mit Kürbiskernöl dar, aber auch zu den Eissorten Schoko, Nuss und Pistazie passt das nussige Öl gut. Nur bei Fruchteis bleibt abzuwägen, ob das Öl geschmacklich mit der jeweiligen Frucht harmoniert.

Fazit – Kürbiskernöl aus der Steiermark

Kürbiskernöl aus der Steiermark zeichnet sich durch ein besonderes Herstellungsverfahren aus. Kürbiskernöl ist gesund für die Prostata, das Herz-Kreislaufsystem, den Cholesterinspiegel und für die Zellen. Die Lagerung im Kühlschrank ist ideal. Dabei ist die Verwendung beim Kochen vorrangig auf Salate und Soßen beschränkt, aber Kürbiskernöl im Speiseeis ist ebenfalls beliebt.

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